Freitag, 17. Juni 2011

Aus und vorbei...

Lange haben wir nichts mehr hören lassen, wir waren einfach zu sehr im stress ;) Nein, nein. Wir waren nur einfach zu weit weg vom Schuss.
In den letzten 2 Monaten haben wir viel erlebt und einige Erfahrungen gemacht, gute und schlechte. Aber die guten haben eindeutig überwogen! Es war eine der besten Zeiten unseres Lebens und wir würden es definitiv nochmal so machen.
Wir haben viel über die Kultur und Tradition von Nepal erfahren, da wir es hautnah miterlebt haben (im wahrsten Sinne des Wortes, wir hatten nämlich auch Flöe) und haben gelernt in den spartanischsten Verhältnissen zu leben. Nach einiger Zeit merkt man, dass man gar nicht viel braucht um glücklich und zufrieden zu sein!
Genauere Infos, Erzählungen und Fotos gibt's dann nur bei uns persönlich abzuholen.Doch leider kann man das alles gar nicht so einfach in Worte fassen, man muss selbst erlebt haben, um zu verstehen was wir erlebt haben.... aber wir werden unser bestes geben ;)


        





unser selbstgeschaufeltes Outdoor-Klo




Nun sind wir schon seit fast 2 Wochen wieder zu hause und genießen den "Luxus". Tausende Fotos und stundenlange Videos müssen nun sortiert werden, bevor wir wieder unsere nächste Reise nach Nepal planen können. Denn die wird mit Sicherheit kommen.





Samstag, 9. April 2011

Fortsetzung folgt...


das ist unser Arbeitsplatz fuer die naechsten 2 Monate
gerade noch auszuhalten ;)

Donnerstag, 31. März 2011

Trek Nummer 2: Helambu

24.  bis 29. Maerz

Nach unserer Wanderung im Nationalpark kam uns die Idee noch einen Trek zu machen, da wir noch eine Woche Zeit hatten und beinahe alle wichtigen Sightseeing-Spots abgeklappert hatten. Ausserdem wollten wir etwas Geld sparen und auf dem Trekkings braucht man ja weniger (dachten wir...). Wir entschieden uns den Helambu Trek zu machen – diesmal aber alleine, ganz ohne Jangbu und Karkha. Das hiess aber auch, dass wir unsere Rucksaecke selber schleppen muessen. Das hatte aber den Vorteil, dass wir anstatt 5 Unterhosen und Socken nur 2 dabei hatten. Keine Angst, wir  wuschen sie zwischendurch schon mal (siehe Beweisfoto ;)).


Gleich in der ersten Nacht in Patibanjang war fliessend Wasser fuer uns Fehlanzeige – als Isa sich auf die Suche nach einem Brunnen machte, fand sie nur einen Wasserschlauch, der allerdings dazu diente, einen Gemuesegarten zu bewaessern. Eine Attraktion hatte das Dorf aber – Baba Ji, das ist ein Sadu, der hier abseits vom Rest der Welt in aller Seelenruhe seinen Marihuana Garten hegt und pflegt. Als er uns eine Einfuehrung gab, wie man sich eine Ganga-Tuete bastelt, raeucherte er uns ganz schoen ein. Wir haben bei dem Spektakel natuerlich nur zugeschaut! ;) Als sich ein anderer Mann dazugeselllte und wir fragten, er das sei, antwortete er ganz selbstverstaendlich, dsas das der Dorfpolizist ist.
Baba Ji in seinem "Gemuesegarten"

Anna war die halbe Nacht wach, da sie mit der Taschenlampe die Ratten auf ueber der Decke (=Plastikplane) verfolgte.

Am 2. Tag trafen wir uns wie verabredet mit einem Wiener, den wir im Hostel kennenlernten, in einem kleinen Ort namens Chipling. Er hat die Kinder dort mit Schulsachen versorgt und wir durften an der Dankeszeremonie teilhaben, wobei wir ihm fast die Show stahlen, denn die Dorfbewohner haengten uns mit Rhododendren Blumen und Schals wie einen Christbaum voll! Wir kamen uns wie auf unserer eigenen Hochzeit vor…


Der darauffolgende Tag war laut Beschreibung der Haerteste. Deshalb organisierten wir uns fuer diesen Tag einen Porter, denn das Geschleppe zerrte schon ganz schoen an unseren Kraeften und an Isas Ruecken. Der „Zielpass“ hiess Tharepati und liegt auf 3650m. Von dort sollte man einen genialen Blick auf die Berge des Langtangs und Gosainkund haben.
Doch leider wurde daraus nichts, denn es begann leicht zu schneien und vor lauter Nebel sah man gerade mal 10 Schritte! Deshalb entschlossen wir uns am naechsten Morgen erst Mittags loszulaufen und hofften dass das Wetter sich bis dahin gebessert haben wird.
Die Nacht war eisig kalt und wir lagen die meiste Zeit zitternd in unseren Schlafsaecken. Wir wollten etwas ausschlafen, aber daraus wurde leider nichts, denn unsere Zimmernachbarn unterhielten sich ab 6 Uhr lautstark…
Schon am Abend zuvor waren so viele Leute in der Lodge und es war hart einen Platz am Feuer zu ergattern. Wir sind draufgekommen, dass wir schon bei mehr als 10 Leuten in einem Raum „Massenpanik“ bekommen – das sind wahrscheinlich die Nachwirkungen von Indien.

Da das Wetter sich am naechsten Tag keine bisschen gebessert hatte, legten wir einen gemuetlichen Pausentag mit Lesen und Nepali-Lernen ein.


Das mit dem Sparen klappte leider nicht so; das Essen war teuer als gedacht (oder wir assen einfacht zu viel??) und mit Trekking-Permit und Nationalpark Eintritten kam mal wieder ganz schoen viel Geld zusammen.
 
Nebel in Tharepati
Als am Tag drauf der Wecker um 6 Uhr klingelte und wir vorsichtig aus unseren Schlafsaecken lugten, mussten wir leider feststellen, dass das Wetter noch schlechter geworden ist und es uns voll eingeschneit hatte! Wir mussten heute aber die ueber 2000 Hoehenmeter runter nach Timbu meistern, um am naechsten Tag den Bus nach Kathmandu zu erwischen. Bis zum Mittagessen ging es erst im Schnee, dann im stroemenden Regen steil bergab.
Rhododendren im Schnee

Danach sollte es angeblich weiterhin nur runter gehen – tatsaechlich ging es aber in einem nicht aufhoerenden wollenden auf und ab weiter, bis wir schliesslich um 5 Uhr abends in Timbu ankamen. Die Unterkunft war wie im Fuehrer beschrieben „very limited“. Das Zimmer war so klein, dass immer nur einer gleichzeitig rein konnte… Aber wir waren einfach nur froh, vor der Dunkelheit anzukommen.

Die Busfahrt war mal wieder mehr als kriminell. Da es solange geregnet hatte, war die Strasse ein einziges Gematsche. Der Bus blieb mehrere Male stecken und alle mussten helfen trockenen Sand auf die Strasse zu schuetten. Der Bus fuhr dann immer ein paar Meter zurueck, und wir bangten um unser Leben, denn er schlingerte immer gewaltig und kam dem Abgrund sehr nahe….
Wir sind sehr stolz auf uns, dass wir das alles auch alleine auf die Reihe gebracht haben ;)


Heute Nachmittag geht es dann los ins Nirgendwo!!! Wir freuen uns schon total drauf und sind sehr gespannt. Aber natuerlich ist uns auch etwas mulmig dabei, wie wir das spartanische Leben dort meistern werden und haben schon mal vorsorglich einen ganzen Rucksack voll mit Schokolade und Riegeln gefuellt um nicht ganz vom Fleisch zu fallen (2 Monate nur noch Reis mit Gemuese!!!). Mit unsereren 2 Packungen Klopapier werden wir im Bus bestimmt ausgelacht werden, aber das wird unserer einziger Luxus sein, den wir uns goennen koennen. Nach den 2 Monaten fernab der Zivilisation werden wir warscheinlich Menschenansammlungen noch mehr hassen...

Shivapuri Nationalpark


22. Maerz

Wir verbrachten, um aus dem Kathmandu-Smog rauszukommen einen Tag im Shivapuri Nationalpark. Es war sehr schoen dort mit Blicken ueber das Kathmandu Valley. Da wir aber immer so lange schliefen und nach einem ausgiebigen Fruehstueck es meistens schon mittags war, starteten wir auch diesmal etwas spaet und kamen in die Dunkelheit (dafuer aber mit einem wunderschoenen Sonnenuntergang, im Hintergrund der Gesang der Nonnen aus einem Kloster).